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Pressemitteilung

Gedenkorte vor Amtsgericht werden aufgewertet


Wer heute das Ehrenmal oder den Gedenkstein der Heimatvertriebenen vor dem Idsteiner Amtsgericht besuchen möchte, muss aufpassen: Schon seit einiger Zeit sind zahlreiche Platten des Natursteinbodenbelages beschädigt oder lose.

Das soll sich bald ändern. Der Magistrat stimmte jetzt dem vorgelegten Entwurf zu, der nicht nur eine Neupflasterung des Bereichs vorsieht, sondern zugleich eine Aufwertung des gesamten Bereichs. „Ich würde mir wünschen, dass sich hier bei milden Temperaturen wieder Idsteinerinnen und Idsteiner aufhalten können, dafür haben wir neue Bänke eingeplant“, so Bürgermeister Herfurth zu der Maßnahme. „Zugleich soll es aber auch wieder ein Ort werden, an dem ein würdevolles Gedenken, wie beispielsweise am Volkstrauertag möglich ist.“

Grundsätzlich soll die vorhandene Struktur der Gedenkanlage erhalten bleiben. Statt der bisherigen Natursteinplatten wird der Bereich mit sandfarbigen Betonsteinpflaster gestaltet. So findet sich die aktuelle Farbgebung wieder, zugleich ist das langlebige Material auch deutlich ebener und damit besser begehbar. Die Barrierefreiheit wird durch Rampen erreicht, die parallel zur Treppenanlage angelegt werden. Auch die Treppenstufen werden erneuert.

Gefällt werden die beiden Säuleneichen rechts und links des Ehrenmals, damit dieses mit Pflaster eingefasst werden kann. So soll ein sauberer und gepflegter Zustand rund um das Ehrenmal erreicht werden. Für die beiden gefällten Bäume sind in dem Bereich zwischen Ehrenmal und dem Gedenkstein für die Heimatvertriebenen Ersatzpflanzungen vorgesehen. Außerdem werden dort die versiegelten Flächen reduziert. Die Wegeverbindung zwischen den Gedenkorten soll mit beidseitigen Blühflächen unter den Platanen aufgewertet werden. Die Kosten für die Maßnahme, die nach den Beratungen in den Ausschüssen und dem Beschluss durch die Stadtverordnetenversammlung noch ausgeschrieben werden muss, werden auf rund 115.000 Euro geschätzt.