Gemeinsamer Startschuss für STADTRADELN und das Radverkehrskonzept IDSTEIN 2035

Am 10. Juni, um 9.30 Uhr, fällt in Idstein der Startschuss zur Kampagne STADTRADELN des Klima Bündnis. Zum zweiten Mal sind die Teilnehmenden 21 Tage lang aufgefordert, das Auto möglichst oft stehen zu lassen und stattdessen kräftig in die Pedale zu treten. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um ein Fahrrad, ein E-Bike oder ein Lastenrad handelt. Die Strecken können über eine App getrackt werden, dann werden Fahrtweg und Länge automatisch registriert. Alternativ können die Kilometer, ohne die genaue Fahrstrecke anzugeben, online oder auch analog in Listen eingetragen werden. Dabei zählen Ehrlichkeit und Fairness. Gefahren wird in Teams, die sich online finden. Ebenfalls aufgefordert, bei der Aktion mitzumachen, sind Kommunalpolitikerinnen und -politiker. Ihre Teilnahme fließt in das Gesamtranking der Kommune mit einem eigenen Faktor besonders ein.

25 Idsteiner Teams mit 118 Radelnden haben sich bisher angemeldet, um in diesem Jahr dabei zu sein. Eine Anmeldung ist aber auch während des Aktionszeitraums noch jederzeit möglich. „Im Vergleich zur Premiere im vergangenen Jahr ist da noch Luft nach oben“, so Bürgermeister Christian Herfurth. Da hatten sich 353 Radelnde angemeldet, die insgesamt 71.000 Kilometer Strecke machten. Klar wünscht sich der Rathauschef, dass die Idsteiner das Ergebnis von 2021 toppen, aber: „Jeder Kilometer, der mit dem Rad statt dem Auto gefahren wird, ist ein Beitrag für ein besseres Klima.“ Neben den Alltagsradlern sind  Freizeitradler bei der Aktion wieder herzlich willkommen.

Der Auftakt zur Veranstaltung ist in diesem Jahr in der Wörsbachaue. Denn als Lohn für die geradelten Kilometer im vergangenen Jahr hatte die Stadt Idstein die Pflanzung eines Baumes versprochen. Die Blumenesche wurde inzwischen am Radweg zum Sportplatz Zissenbach gepflanzt. Der neue Baum wurde deshalb als Startpunkt für das STADTRADELN ausgewählt. Mit dabei ist auch wieder Birgit Anderegg. Wie im vergangenen Jahr möchte die Wahl-Idsteinerin die Kampagne als STADTRADEL-Star begleiten. Das heißt, sie wird drei Wochen lang komplett auf das Auto verzichten und zusätzlich über einen Blog von ihren Ausflügen, Stadtfahrten und Erkenntnissen zum Radverkehr in Idstein berichten.

Doch auch für alle anderen Idsteiner – auch solchen, die nicht am STADTRADELN teilnehmen möchten – gibt es die Möglichkeit, sich in diesem Jahr in Sachen Radverkehr einzubringen: Zeitgleich mit dem STADTRADELN beginnt eine Online-Befragung zum Radverkehr in Idstein. Ziel ist die Erstellung eines Radverkehrskonzepts. Das ist eine der Aufgaben, die sich für die Stadt Idstein aus dem Stadtentwicklungskonzept IDSTEIN 2035 und dem dazugehörigen Verkehrsentwicklungskonzept ergeben haben. „Der Radverkehr gilt als ein vielversprechender Lösungsansatz für den drohenden Verkehrskollaps unserer Innenstädte. Das E-Bike eröffnet für Städte wie Idstein mit einer anspruchsvolleren Topografie viele Möglichkeiten. Nun können wir die Weichen für die Zukunft stellen. Dafür benötigen wir die Mithilfe und Ortskenntnis unserer Bürgerinnen und Bürger“, so Bürgermeister Herfurth. Während das STADTRADELN nach drei Wochen am 30. Juni endet, läuft die Online-Befragung noch bis zum 17. Juli. Ergänzt wird die Befragung unter anderem am 6. Juli mit einer Online-Veranstaltung.

Für die Online-Befragung wurde eine eigene Beteiligungsplattform eingerichtet. Diese ist ab dem 10. Juni erreichbar unter: https://www.idstein.online-beteiligung-radverkehr.de/. Dort finden sich auch weitere Informationen zum Projekt und zur Online-Veranstaltung.

Bei Fragen zur Aktion STADTRADELN in Idstein ist Frau Sandra Champaert die Ansprechpartnerin im Idsteiner Rathaus. Sie ist erreichbar unter Tel. +49 6126 78-122 oder per Email unter stadtradeln@idstein.de.