Unbekannter Stoff an Limes-Schule versprüht
Kurz vor 12 Uhr wurde der Rettungsdienst an die Limesschule in Idstein alarmiert. Nachdem vermutlich ein unbekannter Stoff im Schulgebäude versprüht worden war, klagten mehrere Kinder über Augen- und Atemwegsreizungen.
Da die Anzahl der Kinder mit diesen Symptomen stetig zunahm, wurde Großalarm für Feuerwehr und Rettungsdienst ausgelöst. Neben dem Rheingau-Taunus-Kreis kamen auch aus Wiesbaden, Limburg-Weilburg, dem Hochtaunus- und dem Main-Taunus-Kreis Rettungskräfte. Auch zwei Rettungshubschrauber landeten an der Einsatzstelle, mussten jedoch
keine Verletzten transportieren.
Die Feuerwehr unterstützte den Rettungsdienst, belüftete das Gebäude und überprüfte den betroffenen Teil mit Messgeräten. Außerdem wurden Proben im betroffenen Bereich sichergestellt und zur Untersuchung der Polizei übergeben. Eine Ursache oder weitere Gefahr konnte vor Ort nicht mehr festgestellt werden.
75 Schülerinnen und Schüler aus dem betroffenen Gebäudeteil wurden vom leitenden Notarzt untersucht. 14 Kinder wurden als leicht verletzt, ein Kind als schwer verletzt eingestuft. Alle Verletzten mussten in verschiedene Krankenhäuser transportiert werden.
Der Schulbetrieb wurde nach dem Ereignis beendet. Schulleitung, Polizei und Notfallseelsorger kümmerten sich um besorgte Eltern, die zur Schule kamen. Hierdurch kam es neben den Einsatzfahrzeugen zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen und zur Sperrung der L3026.
Die Schulleitung hat ihr Krisenteam einberufen und wird am Freitag den Schulbetrieb wieder aufnehmen. Auch Idsteins Bürgermeister Christian Herfurth sowie der Landrat Frank Kilian machten sich vor Ort ein Bild von der Lage.
Vor Ort waren rund 120 Einsatzkräfte aller Hilfsorganisationen.
Eltern können sich bei Fragen an die Limesschule unter der Nummer 06126 229618 wenden.