Zuschüsse für Strom vom Dach und Balkon

Die Bedeutung der Nutzung von selbsterzeugter, klimafreundlicher Energie in Form von Wärme und Strom nimmt vor dem Hintergrund steigender Energiepreise und der Notwendigkeit, die CO₂-Emissionen zu reduzieren, stetig zu. Die Hochschulstadt Idstein hat zum Jahreswechsel ein neues Förderprogramm für Klimaschutzmaßnahmen aufgelegt.

Um die für die Erdatmosphäre gefährliche CO₂ - Emissionen zu mindern, gewährt die Hochschulstadt Idstein im Rahmen der neuen Richtlinien in Ergänzung zu den jeweils gültigen Förderprogrammen des Bundes, des Landes Hessen und der Energieversorgungsunternehmen Zuschüsse zum Bau von solarthermischen Anlagen, Photovoltaik-Anlagen und Stromspeichern. Ziel ist die zunehmende Nutzung emissionsarmer bzw. -freier, regenerativer Energieträger anstelle des Einsatzes nicht erneuerbarer Energiequellen. „Mit den neuen Richtlinien zur Förderung von Klimaschutzmaßnahmen möchte die Hochschulstadt Idstein einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten“, erklärt Bürgermeister Christian Herfurth.

Bislang konnten Gebäudeeigentümer bei der Stadt bereits einen Zuschuss für den Bau von solarthermischen Anlagen zur Brauchwassererwärmung und Heizungsunterstützung beantragen. „Durch das neue Förderprogramm können jetzt auch Zuschüsse für den Bau von Photovoltaik-Anlagen auf Gebäudedächern und an Fassaden beantragt werden. Auch Fördergelder für die Einbindung von Stromspeichern sind möglich“, so der Bürgermeister.

Für Mieterinnen und Mieter bestehe die Möglichkeit, einen Zuschuss für die Anschaffung von umgangssprachlich „Balkonmodulen“ genannten Klein-PV-Anlagen zu beantragen. Diese können bei geeignetem Aufstellungsort einen Teil der im Haushalt anfallenden Grundlast decken und somit dauerhaft den Strombezug aus dem öffentlichen Stromnetz reduzieren.

Einzelne Maßnahmen aus dem Förderprogramm können außerdem miteinander kombiniert werden. Die maximale Fördersumme durch die Kombination verschiedener Maßnahmen beträgt 2.000 €.

Im Antragsformular können interessierte Bürgerinnen und Bürger Angaben zu ihrem Projekt machen und das Formular bei der Stadtverwaltung einreichen. Für Fragen rund um das neue Förderprogramm steht der Klimaschutzmanager, Herr David Rehmann, telefonisch unter +49 6126 78-440 oder via Email david.rehmann@idstein.de gerne zur Verfügung.