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Pressemitteilung

Stadt Idstein schließt Haushalt 2022 mit Überschuss ab


Idsteins Bürgermeister und Kämmerer, Christian Herfurth, legt jetzt dem Magistrat den Jahresabschluss 2022 zur Genehmigung vor. Nach der Hessischen Gemeindeordnung ist die Stadt verpflichtet, jedes Haushaltsjahr mit einem Rechenschaftsbericht abzuschließen. Darin dargestellt sind die tatsächlichen Vermögens-, Finanz- und Ertragslagen.

Während im Haushaltsansatz 2022 ein Fehlbetrag von mehr als drei Millionen Euro veranschlagt worden war, kann die Finanzverwaltung der Stadt Idstein das Haushaltsjahr mit einem Jahresüberschuss von knapp 1,2 Millionen Euro abschließen.

So war die Summe der ordentlichen Erträge rund 1,8 Millionen Euro höher als angesetzt.  Unter anderem schlugen die Holzverkäufe, die knapp 500.000 Euro höher ausfielen als erwartet, positiv zu Buche. Auch die Auflösung von Kreis- und Schulumlagenrückstellungen in Höhe von 1,3 Millionen Euro kamen dem Haushalt zu Gute.

Zugleich gab die Stadt weniger Geld aus als geplant, insgesamt knapp 1,5 Millionen Euro. So wurden 400.000 Euro weniger für den Umwelt- und Klimaschutz ausgeben sowie 100.000 Euro weniger im Liegenschafts- und Gebäudemanagement. Auch die Aufwendungen für Personal- und Versorgungsaufwendungen blieben rund 600.000 Euro unter der Planung.

Dafür fielen die Abschreibungen aufgrund von Wertberichtigungen wegen hoher Forderungen zum Jahreswechsel mit 890.000 Euro höher aus als angenommen.

Im außerordentlichen Ergebnis konnten Erträge in Höhe von gut 1 Million Euro erzielt werden, darunter sind knapp 190.000 Euro für Grundstücksverkäufe.

Bürgermeister Herfurth zeigt sich zufrieden mit dem vorgelegten Zahlenwerk. Die Überschüsse können nun direkt in die Rücklagen der Hochschulstadt fließen. Herfurth warnt aber davor, die guten Zahlen als Selbstverständlichkeit zu betrachten: „Es gibt Dinge, die wir nicht beeinflussen können. Der Ukraine-Krieg führt zu Teuerungen von Waren- und Dienstleistungen, höhere Löhne werden sich im Haushalt niederschlagen, ebenso die Maßnahmen gegen die Auswirkungen des Klimawandels. Wir müssen unsere Finanzen weiterhin mit Bedacht planen und dürfen nicht leichtsinnig werden. Eine gute, vorausschauende Finanzplanung bleibt auch künftig eine Herausforderung, der wir uns immer wieder aufs Neue stellen müssen.“