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Pressemitteilung

Audiowalk und Performance „Hexen (er)finden“


Die Stadt Idstein und ihr Wahrzeichen, der Hexenturm, werden zum Schauplatz eines Projektes, das die Geschichte(n) von Hexen und Zauberern in der ehemaligen Nassauischen Residenz in den Blick nimmt. In Idstein wurden insgesamt 35 Frauen und acht Männer wegen Zauberei zum Tode verurteilt – und dies innerhalb von nur zwei Jahren 1676 und 1677. 

Dank regionaler Geschichtsaufarbeitung ist heute vieles über die als Hexen oder Zauberer hingerichteten Menschen in der Region bekannt. Die Künstler/innen des Labels „profikollektion“ erzählen die Geschichte(n) der angeblichen Hexen mit einem ortsspezifischen Audiowalk. Basis für die Arbeit des Künstlerkollektivs waren Recherchen in verschiedenen Archiven. „Die Stadt Idstein ist gern Gastgeberin für dieses außergewöhnliche Projekt zur Geschichte der Hexenverfolgung in Idstein“, freut sich Bürgermeister Christian Herfurth.

Den Kulturfonds und die Hochschulstadt Idstein verbindet eine bereits dreijährige Zusammenarbeit, zuletzt im Rahmen der Reihen „Klangkunst in Industriekultur“ (2021) und „Wald? Wald!“ (2024) oder beim Idstein JazzFestival seit 2022. Das Projekt „Hexen (er)finden“ wurde vom Kulturfonds Frankfurt RheinMain initiiert. Es ist Teil der Reihe »SiteSightSigns« mit ortsspezifischen Arbeiten in der Region und ist eine Kooperation mit den Städten Hofheim, Flörsheim und Idstein.   

Der ca. 75-minütige Audiowalk kann jederzeit zwischen 14.00 und 18.00 Uhr individuell besucht werden, Kopfhörer können mitgebracht oder vor Ort ausgeliehen werden. Start des Audiowalks ist an der Tourist-Info Idstein, dort gibt es auch alle weiteren Informationen. Der Eintritt ist frei.  

Ein Projekt von & mit „profikollektion“:  

Katja Kämmerer (Bildende Künstlerin) | Jan Deck (Theatermacher) | Sound & Komposition Louisa Beck | Sprecherinnen Cornelia Niemann, Marlene-Sophie Haagen | Performance Rosanna Ruo | Mitwirkende der Musikfreunde Idstein e.V.