Pressemitteilung
Reinigung der Stahlträger und systematischer Schraubentausch
Es bleibt eine Herausforderung und Kraftanstrengung für alle Beteiligten: Nach dem verheerenden Brand Anfang 2023 ist die Idsteiner Tournesol Freizeitanlage immer noch eine große Baustelle. Ein erster Schritt war die Öffnung der Außenanlage im vergangenen Sommer, nun nähert sich die Wiederherstellung der Betriebsfähigkeit für einen weiteren Teilbereich mit großen Schritten. „Ende des zweiten Quartals möchten wir die Bereiche Sauna, Wellness und Fitness eröffnen“, so die beiden Geschäftsführer der Idsteiner Sport- und Freizeitanlage, Gerhard Dernbecher und Jörg Jansen. Fast ein Jahr nach der ursprünglich geplanten Wiedereröffnung sollen diese Bereiche wieder in den Betrieb gehen. Vorausgehen soll der Öffnung ein Probebetrieb, um einen reibungslosen Realbetrieb sicher zu stellen. Besondere Herausforderung: Ein Teil der Technik muss befristet getrennt werden, wie zum Beispiel die Wasserkreisläufe oder die Energieversorgung, da sich der Schwimmbadbereich unter der Kuppel weiterhin in der Sanierungsphase befindet.
Die Sanierung der Kuppel wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Auf dem inzwischen gestellten Raumgerüst kann nun an der Stahlkonstruktion gearbeitet werden. Heißt: Zunächst wird die Stahlkonstruktion von außen gereinigt. Die vorhandenen Stahlhohlträger werden außerdem in einem speziellen Verfahren auch innen vom beim Brand entstandenen Russaufschlag befreit, damit eine chemische Beschädigung der Legierung ausgeschlossen wird.
Vorangetrieben wird derzeit die Reinigung der etwa 3.000 Schraubverbindungen, denn die Schrauben sollen in den nächsten Wochen nach und nach ausgetauscht werden. Für den Austausch wurde von den Statikern ein spezielles Muster entwickelt, um die Tragfähigkeit der Kuppelkonstruktion jederzeit zu gewährleisten.
Sobald alle Schrauben ausgetauscht sind, kann mit der Sanierung der Dachkonstruktion begonnen werden. Hierzu muss zunächst ein Ausführungsplan erstellt werden, damit beispielsweise bei einem möglichen Starkregen kein Wasser in das Gebäude eindringen kann. Gemeinsam arbeiten Sachverständige, Fachplaner und Handwerksbetriebe an der sinnvollen und effizienten Umsetzung der einzelnen Planungsschritte. Dabei eingebunden werden außerdem weiterhin neben dem Magistrat auch die politischen Gremien, die regelmäßig über die Maßnahmen informiert werden.
„Hier ist uns größtmögliche Transparenz wichtig“, so Bürgermeister Christian Herfurth. Er dankt ausdrücklich allen, die sich so engagiert für eine vollständige Wiedereröffnung des Tournesol einsetzen. „Leider benötigen wir noch etwas Geduld, bis wir das Schwimmbecken in der Kuppel wieder nutzen können. Aber in diesem Sommer sollen nicht nur Sauna, Fitness und Wellness ins Tournesol einladen, auch der Außenbereich soll wie im vergangenen Jahr wieder geöffnet werden. Das ist doch eine schöne Perspektive für alle Idsteinerinnen und Idsteiner, insbesondere aber auch wieder für Kinder und Jugendliche.“