Oberauroff
Oberauroff
Die kleine hübsche Pfarrkirche thront hoch oben über den Häusern von Oberauroff. In der evangelischen Liebfrauenkirche mit dem romanischem Schiff und einem spätgotischem Chor wird gerne geheiratet. Wer mit offenen Augen durch das Dorf geht, wird rechts und links der gepflasterten Straßen weitere romantische Ecken finden, zum Beispiel den 1898 aufgestellten Dorfbrunnen im Zentrum, der unter Denkmalschutz steht und der mit hoher Wahrscheinlichkeit aus einer bekannten nassauischen Eisenhütte, der Michelbacher Hütte stammt.
Mit rund 350 Einwohnern gehört Oberauroff – seit der gesetzlichen Eingemeindung am 1. Januar 1977 im Rahmen der Gebietsreform – zu den kleineren der Idsteiner Stadtteile. Dabei ist die Geschichte des Ortes fast so alt wie die der Kernstadt Idstein. Schon 1160 wurde er als „Urefo“ erstmals erwähnt, 1230/31 wurde das Dorf Teil der Grafschaft Nassau, 1566 wurde erstmals der heutige Name „Oberauroff“ in einer Urkunde genannt. Das Ortswappen, ein goldener Eichenbaum mit silbernen Eicheln, ist auch ein Hinweis auf den großen Waldbestand rund um diesen Idsteiner Stadtteil.
Bekannt ist Oberauroff heute insbesondere durch seinen erfolgreichen Bogensportclub, der inzwischen schon über 50 Jahre alt ist.
Stolz sind die Oberauroffer auf den neu eingerichteten Generationenpark, der Groß und Klein gemeinsam zu Bewegung einlädt. Von Idstein kommend, erreicht man Oberauroff per Auto oder Bus über die L3274, die dicht an dem Ort vorbeiläuft, ihn aber nicht durchquert.
Der Hessische Rundfunk ist auf der Suche nach dem „Dollsten Dorf“. Am 8. Februar 2024 wurde Oberauroff aus der Lostrommel des HR gezogen. Direkt im Anschluss machte sich ein hr-Team auf den Weg nach Oberauroff und drehte ein Porträt über den Idsteiner Stadtteil als „Dolles Dorf“, das in der Hessenschau am 10. Februar zu sehen war.