Stadtumbau „Idstein Nord und West“
Stadtumbau Idstein Nord und West
Mit der förderrechtlichen Schlussabrechnung bestätigt das Land Hessen den gelungenen Abschluss des "Stadtumbau Nord und West", bei dem zwischen 2008 und 2023 insgesamt rund sieben Millionen Euro in nachhaltige Stadtentwicklung geflossen sind. Investiert hat die Stadt Idstein rund 2,8 Mio. Euro; eine halbe Million finanzierten Projektpartner, Bund und Land haben aus dem Stadtumbauprogramm knapp 3 Mio. Euro beigesteuert und weitere 0,6 Mio. Euro kamen der Stadt aus anderen Förderprogrammen zugute.
Eine eigens erstellte Broschüre beleuchtet den gesamten Prozess – von der Aufnahme als Modellkommune 2005 über das Integrierte Handlungskonzept bis hin zur Umsetzung der Baumaßnahmen über einen Zeitraum von mehr als 15 Jahren. Zusammen mit dem Stadtumbaumanagement vom Büro Rittmannsperger Architekten, beteiligten Privatpersonen und den Verantwortlichen bei der kwb, der Hochschule Fresenius und Diakonie ist eine bunte Broschüre entstanden, die sich intensiv und anschaulich mit dem Förderprogramm und seinem Beitrag für die Stadt Idstein auseinandersetzt.
Sie erhalten die Broschüre auch kostenlos zu den Öffnungszeiten an der Info-Theke des Bürgerbüros.
Im Fördergebiet Idstein Nord und West wurde unter anderem im Gebiet „West“ zwischen 2012 und 2014 die ehemalige denkmalgeschützte Güterbahnladehalle als bürgerschaftlich geführter „Kulturbahnhof Idstein“ mit Liebe zum Detail modernisiert und wieder zum Leben erweckt. Gemeinsam mit dem benachbarten Neubau für die Idsteiner Tafel und Kleiderkammer, den die Diakonie 2017-2018 im Rahmen des Stadtumbaus errichtet hat, bildet der Kulturbahnhof heute den Sozial-Campus. Der gegenüberliegende Busbahnhof wurde barrierefrei umgebaut, die Park & Ride-Anlage vergrößert, das Bahnhofsumfeld kontinuierlich aufgewertet und um Mobilitätsangebote erweitert.
Im Laufe des Jahres 2020 konnte rund um den Idsteiner Bahnhof die Aufwertung des Bahnhofsumfelds vervollständigt werden: die Freifläche zwischen Kulturbahnhof und dem Neubau für die Idsteiner Tafel / Kleiderstube wurde hergestellt und der Busbahnhof erhielt als abschließende Maßnahme des barrierefreien Umbaus seine neue Überdachung.
Im Gebiet „Nord“ entstand im Zuge des Stadtumbaus gemeinsam mit der kwb aus der Geschosswohnungssiedlung Hahnstück das Quartier Wörsbachaue, das mit dem Preis „Vorbildliche Bauten in Hessen 2014“ ausgezeichnet wurde. Insgesamt sind dort 140 neue Wohneinheiten entstanden.
Angrenzend an das Wohngebiet wurden gemeinsam mit Bürgern große Freiflächen entlang des Wörsbachs als Naherholungsgebiet mit Spiel- und Bewegungsangeboten für alle Generationen gestaltet. Der naturnahe Spielplatz im Generationenpark wird von den jungen Idsteinern und Idsteinerinnen begeistert angenommen. Der barrierefreie Rundweg um die Aue fördert die Erlebbarkeit der Auenlandschaft und lädt mit kleinen Aufenthaltsinseln zum Spazierengehen ein.