Wasserampel
Wasserampel
Trinkwasser ist ein wertvolles Gut, mit dem jeder sparsam umgehen sollte – und das einmal mehr in Zeiten langanhaltender Trockenheit.
In den vergangenen Jahren konnte durch eigene Quellen und Schürfungen sowie mit dem bezogenen Fremdwasser trotz der Trockenphasen der heißen Sommer eine ausreichende Trinkwassermenge angeboten werden. Mit der vorausschauenden Trinkwasserampel wird allen die Bedeutung des Wassers nochmal verdeutlicht und mit ein wenig Rücksicht kann dafür gesorgt werden, dass für jeden immer die notwendigen Mindestwassermengen zur Verfügung stehen.
Die Trinkwasserampel zeigt wie eine Verkehrsampel Grün, Gelb oder Rot. Wenn mehr Wasser verbraucht wird, als die Eigenfördermenge und der maximale Fremdwasserbezug ermöglichen, entfällt die Ampel und der Wassernotstand wird ausgerufen.
Wasserverbrauch im Normalbereich
- Keine Einschränkung
- Verantwortungsbewusste Trinkwassernutzung
Wasserverbrauch deutlich über Durchschnittsverbrauch
- Beschränkte Gartenbewässerung
- Gebäude, Terrassen, Fahrzeuge oder ähnliches dürfen nicht gereinigt sowie Pools, Zisternen oder Wasserspeicher nicht befüllt werden
Wasserverbrauch liegt anhaltend im Spitzenbereich - Ein drastische Reduktion des Verbrauchs ist notwendig.
- Gartenbewässerung ist untersagt, moderate Bewässerung von Neuanpflanzungen ist möglich
- Gebäude, Terrassen, Fahrzeuge oder ähnliches dürfen nicht gereinigt sowie Pools, Zisternen oder Wasserspeicher nicht befüllt werden
- Aus Standrohren darf kein Wasser entnommen werden
Wasserverbrauch liegt anhaltend höher als die Eigenfördermenge und bei maximalen Fremdwasserbezug - Wasserversorgung ist gefährdet - Wassernotstand wird ausgerufen
- Gefahrenabwehrverordnung tritt in Kraft
- Nur der notwendigste Wasserverbrauch ist erlaubt
- Bei Verstößen drohen Bußgelder bis 5.000 €
Tipps zum Wassersparen
Haus
- Mit der Befüllung einer Badewanne können Sie fast dreimal fünf Minuten duschen.
- Spezielle Armaturen können den Wasserverbrauch in Bad und Küche um die Hälfte senken. Perlatoren regelmäßig entkalken oder wechseln.
- Reizen Sie die Kapazitäten von Wasch- und Geschirrspülmaschine voll aus.
Auto
- Nutzen Sie Autowaschanlagen. Diese arbeiten effizienter, als wenn Sie selbst Hand anlegen. Dort wird beispielsweise Wasser aufbereitet und wiederverwendet. Auch gibt es spezielle Abscheider für Problemstoffe wie Öl oder chemische Reiniger, die das Grundwasser verunreinigen könnten. Das Waschen von Autos auf öffentlichen Straßen ist ohnehin verboten.
Garten
- Passen Sie Ihre Bepflanzung dem Klimawandel an. Es gibt viele hitzeresistente Pflanzen, die gut mit Wärme und Sonne zurechtkommen und die wenig Wasser benötigen.
- Gießen Sie Pflanzen, falls notwendig, früh morgens oder spät abends. So verhindern Sie starke Verdunstung des Wassers.
- Mähen Sie Ihren Rasen nicht zu kurz und nicht zu häufig. Langes Gras hält die Feuchtigkeit besser.
- Sprinkler verbrauchen sehr viel Wasser, etwa 800 Liter in einer Stunde. Mit einer Tröpfchenbewässerung über Schläuche erreichen Sie bessere Effekte bei deutlich weniger Verbrauch.
- Nutzen Sie Regenwasser – beispielsweise aus einer Zisterne oder Regentonne - zur Bewässerung Ihres Gartens.
- Verzichten Sie auf Schottergärten und betonierte Flächen. Regendurchlässige Pflasterungen ermöglichen das Versickern von Wasser und die Neubildung von Grundwasser.
- Begrünte Dachflächen und Fassaden sorgen für natürliche Kühle.
- Der Einsatz von Insekten- und Unkrautvernichtungsmitteln belastet das Grundwasser.
Pool
- Der Pool im eigenen Garten belastet tatsächlich die Wasserversorgung. Das zum Füllen notwendige Wasser könnte den Tagesbedarf vieler Menschen decken.
- Werden zu viele Pools gleichzeitig gefüllt – etwa weil die ersten warmen Tage anstehen – kann das die Wasserversorgungssysteme überfordern.
- Es ist wichtig, für die Befüllung eines Pools mit einem Fassungsvermögen von über 2 Kubikmeter unter der Bereitschaftsnummer 0172-679 4380 eine Zustimmung einzuholen.
- Eine Poolbefüllung ist nachts zwischen 24:00 – 05:00 Uhr zu unterlassen.
- Aufbereitungssysteme sorgen dafür, dass das Wasser über einen längeren Zeitraum genutzt werden kann.
- Der Pool im eigenen Garten belastet tatsächlich die Wasserversorgung. Das zum Füllen notwendige Wasser könnte den Tagesbedarf vieler Menschen decken.